Planung

Sitzeinbau

Da freut man sich so darauf, dass endlich der Tag gekommen ist an dem unser Camper zum 5 Sitzer wird und dann treten während dem Einbau Komplikationen auf…

Das Podest muss umgebaut werden. Stauraum fällt weg und das Design des Podest leidet darunter.

Naja, da muss ich meinen Perfektionismus dann mal ausschalten und einfach denken: es ist wie es ist ?

Voll im Stress

Wir sind so im Stress… ?

Noch 37 Tage bis wir raus in die Weltnis wollen. Dementsprechend ist einiges zu tun. Zusätzlich kommt noch der Camperumbau und die -einrichtung dazu. Das Haus ist noch lange nicht leer.

Mal kurz ein Rückblick: am 24.7. haben wir unser neues Zuhause endlich abholen dürfen. Die Übergabe war die reinste Katastrophe. Aber damit haben wir gerechnet, da von Kaufvertrag bis Übergabetermin auch gar nichts geglänzt hat. Naja, jetzt haben wir unseren Sunlight Cliff 601 und mit ihm scheint alles soweit in Ordnung zu sein ?

Die letzten 2 Wochen haben wir ein Radio eingebaut, ein Trinkwasserfiltersystem installiert, den Kühlschrank mit Tafelfolie beklebt und unser Logo auf die Nummernschild-Halterung drucken lassen. Ein do it yourself Besteckkasten, super hübsches und leichtes Campingkochgeschirr ist auch schon drin ?

Unseren Camper haben wir dann auch gleich testen müssen und sind ein paar Tage in die Nähe vom Edersee auf einen super schönen Campingplatz.

Nächste Woche kommt der 5. Sitz dazu. Der Camper muss auch noch auf 3,5 Tonnen aufgelastet werden und um unseren Wohnraum zu erweitern kommt noch ein Aufstelldach dazu. Das war eine Rumtelefoniererei. Lieferzeiten und Termine teilweise November ? und dann sind wir zufällig auf eine Werkstatt im Allgäu gestoßen. Super freundlich und sie haben ganz viel Verständnis für unser Vorhaben. Ende August machen wir einen Kurzurlaub im Allgäu um die Auslastung machen zu lassen und im Oktober geht unsere Reise dann nochmal ins Allgäu und wir bekommen das 2. Zimmer im Camper ?

Unser Camper hat übrigens noch keinen Namen ? habt ihr Ideen?

Haus verkauft

Sind wir eigentlich völlig verrückt?

Wir haben am Freitag unser Haus verkauft! Unser Haus welches wir 2012 gekauft haben, um unseren Traum des Eigenheims zu verwirklichen. Unsere Altersvorsorge, unser Vermögen. Wie aufregend das damals alles war.

Aber was nützt uns ein häusliches Vermögen, wenn es uns jetzt nicht mehr glücklich macht. Wenn wir viel arbeiten müssen, um dieses Vermögen erhalten zu können. Zeit als Familie bleibt da wenig. Zudem kommen noch die Pflichten das Haus mit Garten instand halten zu müssen, finanziell abzusichern, uns abzusichern. Irgendwann wurde es uns zu viel, das Haus zu groß, die Lebenseinstellung immer freier und die Lust zu reisen immer größer.

Wir haben hier in unserem Haus gelebt und dabei viele schöne Momente erlebt. Es war ein schönes Zuhause für uns. Es war ein wichtiger Abschnitt in unserem Leben. Danke liebes Haus! ?

Nichtsdestotrotz wir sind jetzt froh bald schuldenfrei zu sein. Nun begeben wir uns in ein neues aufregendes Kapitel ?

Die Reise beginnt

Wir wissen wie unsere Reise beginnen wird.

Nach langem hin und her ist es entschieden. Wegen Corona mussten wir viele verschiedene Optionen durchspielen.

Einfach trotzdem in die Tropen fliegen, wie es ursprünglich geplant war? Aber wird das im September überhaupt möglich sein? Was wird mit Reisekrankenversicherung und Quarantäne und kann der Flug am Ende vielleicht gar nicht stattfinden? Alles sehr ungewiss... ?

Wie wäre es mit den europäischen Inseln im Warmen, wie zum Beispiel Guadeloupe oder Réunion? Reisewarnung nach Frankreich gibt es keine, aber wird es mit den Flügen klappen? Und ist die Anreise am Ende doch nicht möglich? ?

Durch Europa reisen stand nach der längeren Tour durchs Warme sowieso auf unserer Agenda. Am liebsten im Campervan. Wieso das nicht einfach vor ziehen? Der Rest der Welt wird auf uns warten und in Europa gibt es auch warme Ecken zum Überwintern. Seit unserem Trip nach Fehmarn in den Wohnwagen lässt uns dieser Gedanke nicht mehr los. Aber woher bis zum September einen passenden Camper herbekommen, der unseren nicht gerade einfachen Bedürfnissen entspricht? Wir verbringen fast jede freie Minute damit nachzuforschen und das passende Gefährt zu finden.
Und nach langem hin und her haben wir gestern tatsächlich den Vertrag für den Kauf unseres neuen mobilen Zuhauses unterschrieben. Es wird ein Sunlight Cliff 601 Kastenwagen.? Wir freuen uns schon wie verrückt auf diese Herausforderung zu fünft für längere Zeit darin zu leben, zu reisen, zu arbeiten, zu streiten, an unsere Grenzen zu kommen und manchmal auch einfach glücklich zu sein. Wir haben so oft gehört, dass das nicht geht, aber wir machen es wie die Hummel, die angeblich gar nicht fliegen können sollte: wir kümmern uns nicht drum und fliegen einfach los ?

Wohin?

Die Nord- oder Ostsee kam für uns bisher nie in Frage - zu kalt ?
Somit sind wir doch ganz froh, dass uns die Entscheidung genommen wurde uns zwischen vielen vielen tollen Reisezielen im Süden entscheiden zu müssen. Sonst wären wir dort wahrscheinlich nie hin ? Wir haben jetzt tolle 10 Tage auf Fehmarn in einem Mietwohnwagen verbracht. Haben Meer, Sand, Gräser, Kühe, Schafe, Pferde und wunderschöne Kornfelder um uns herum gehabt. Allerdings war das Wetter typisch norddeutsch und uns wurde wieder bewusst, dass wir doch einfach wärmeliebende Menschen sind.

In den letzten Tagen haben wir stundenlang damit verbracht ein verfügbares Campingfahrzeug zu finden, um vielleicht doch erst mit einer Europatour zu starten, sowie Werkstätten die uns kurzfristig einen Sitz einbauen und sind nicht wirklich weit gekommen ?

Bis voraussichtlich Mitte August wissen wir leider nicht ob die Reisenwarnung für nicht EU-Länder aufgehoben wird. Für den Zeitraum nach dem 25.9. muss für uns eine Lösung gefunden werden. Klar, wir könnten noch für eine Weile eine (Ferien-)Wohnung mieten. Wollen wir aber nicht. Der Plan war diesen Herbst nicht mehr in Deutschland zu verbringen. Nur wie genau stellt sich jetzt als weitere Herausforderung (neben Haushaltsauflösung und Schulbeurlaubung) dar.

Jetzt sind wir wieder auf dem Heimweg... groß M. hat am Montag wieder Schulpflicht. Gerade fahren wir durch Regen auf der A1 und uns kam plötzlich eine Idee... Vielleicht haben wir doch einen Weg gefunden, wie wir unsere große Reise mit Sonne, Strand und Meer bei tropischen Temperaturen wie geplant Ende September starten können.

Camper Traum

Wie sieht unser Camper Traum aus?

Das Leben im Camper ist unser Plan B für (den Anfang?) unserer Langzeitreise und wird gerade ein immer wahrscheinlicheres Szenario. Die Reisewarnung für außerhalb Europas wurde gerade bis Ende August verlängert. Das wird mit September also schon mal eng. Zusätzlich sind wir gerade bei unserer ersten #camperlife Probe im Wohnwagen mit gleichzeitigem Arbeiten und wir sind heiß auf mehr?. Die Suche nach dem richtigen Gefährt gestaltet sich allerdings als ziemlich schwierig.
Ein Kastenwagen mit dem wir auch frei stehen können und mobil sind soll es sein. Das ganze für 5 Personen ist allerdings schon eine Herausforderung. Außerdem soll es spätestens Ende September losgehen, da bis dahin unser Haus verkauft ist. So manche Umbauaktion zum 5 Sitzer hat allerdings aktuell schon ein halbes Jahr Vorlaufzeit.

Wer hat Erfahrung mit einem ähnlichen Szenario gemacht und kann uns Tipps geben? Oder hat jemand sogar einen passenden Camper im Angebot? ?

ausmisten

Vor 6 Wochen waren wir voller Tatendrang damit beschäftigt unser Haus auszuräumen. Innerhalb einer Woche legte ein Virus die ganze Welt lahm.
Tagelang sprachen wir darüber um nachvollziehen zu können, was da jetzt eigentlich alles passiert ist. Wir waren auf hold gestellt. Und dann kam die große Frage, was ist eigentlich mit unserem Plan raus in die Weltnis auf Langzeitreise zu gehen? Wir dachten schon daran den Start auf unbestimmte Zeit nach hinten zu verschieben. Sollten wir in dieser Krisenzeit überhaupt noch das Haus verkaufen? Können wir im September nach Asien wie geplant? Schlussendlich, wir wissen es nicht…
Aber was wir wissen, wir wollen definitiv minimalistischer leben und freier sein. Weg mit allen unnötigen Dingen.
Wir wollen den großen Klotz Haus auf jeden Fall los werden und ungebunden sein.
Leben wo und wie es uns gefällt. Wir schaffen das schon irgendwie.

Corona, was das Virus mit uns anstellt

Eigentlich wollen wir auf Reise, weit weg, raus in die Weltnis. Stattdessen herrscht Kontaktverbot und Reisebeschränkung.
Rational gesehen müsste ich also deprimiert sein. Aber wenn immer möglich machen wir das Beste daraus: gehen raus in die heimische Weltnis. Und dabei verbringen wir wunderschöne Tage - nur wir fünf. Und dann fühle ich mich einfach nur in diesem Moment, fühle mich nicht eingeschränkt sondern FREI und bin einfach nur glücklich.
Trotzdem will ich raus in die WEITE Welt und ich weiß, dass der Tag kommen wird.

Actually we planned to travel, far away, into the worlderness. Instead there is no contact allowed and traveling is restricted.
From the logical point of view I should be depressed. But we make the best out of it: out into the local wilderness. And we are having wonderful days, just the five of us. I'm just in this moment and surprisingly I don't feel restricted but FREE and I am just happy. But also I want out into the BIG world and I know the time will come.